Heute sehen wir uns die Intel SSD 730 genauer an. Sie zeigt ihre Performance und wird damit vor allem für Gamer interessant. Der Totenkopf auf dem Gehäuse soll wohl auch jene von ihrer Robustheit überzeugen.
Intel SSD 730 – Allgemeines
Die Intel 730 kommt wahlweise mit 240 oder 480 GByte MLC-Flashspeicher. Das Gehäuse ist 2,5″ breit und mit 7 mm Höhe schlank genug, um in jeden PC oder Notebook eingebaut zu werden. Mit dem Rechner kommuniziert sie über die SATA-6G (SATA 3.0) Schnittstelle. Ein Manko: Die SSD verfügt über keine eigene Verschlüsselung.
Geschwindigkeit
Die Intel 730 ist eigentlich eine Variante der Datacenter- (Server-)SSDs DC S3500 und S3700. Dementsprechend verwendet sie auch deren Controller. Allerdings wurde dieser übertaktet (Intel selbst spricht von “overclocked”) und erzielt damit im Vergleich höhere sequenzielle Transferraten. Leider wurde die kleine 240 GByte Version in ihrer Performance beschnitten, wie ein Blick auf die folgende Tabelle zeigt. Ansonsten sind das keine überragenden, aber konkurrenzfähige Werte.
Größe | Lesen | Schreiben | Random read | Random write |
240 GB | 550 MB/s | 270 MB/s | 86.000 IOPS | 56.000 IOPS |
480 GB | 550 MB/s | 470 MB/s | 89.000 IOPS | 74.000 IOPS |
Garantie
Bei der Garantie zeigt sich Intel großzügig: 5 Jahre wird bei beiden Varianten gewährt. Dabei geht der Hersteller von 50 GByte schreiben/lesen täglich bei der 240 GByte Version und bei der großen 480 GByte Version sogar von 70 GByte pro Tag aus. Üblich sind bei anderen Herstellern meist nur die Hälfte.
Fazit
Die Intel 730 SSD zeigt, dass das Gerät zur Videobearbeitung und Spielen taugt. Preis und Technik machen sie zu einer Mischung aus Server- und Client-SSD. Ob der Kunde bereit ist, für das gebotene Plus an Performance etwas draufzulegen, wird sich zeigen.